Tastemade Screenshot
Tastemade Screenshot

Tastemade City ist eine App, um schnell und auch unterwegs Videos zu machen. Sie teilt man dann in einer Community und macht so im Prinzip personalisierte, multimediale Reisetipps. Das geht eigentlich ganz einfach: Drückt man den Startknopf, kommt zuerst die Frage, ob man nur 20 Sekunden aufnehmen möchte oder den „Full Scoop“, bei dem man eine Minute Zeit hat, seinen Lieblingsplatz vorzustellen. Ich entscheide für mich letzteres und klicke OK.

Jetzt bekomme ich eine Art Regieanweisung: Im ersten Feld kann ich den Ort, die Schrift und die Videomusik ändern. „St. Peter-Ording“ kennt die App nicht, aber sie akzeptiert den Namen. Ich suche mir eine hübsche Schriftart aus, und stelle fest, dass mit ihr sich auch die Musik ändert. Nachdem ich „OK“ geklickt habe, habe ich zehn Sekunden Zeit, zu sagen, warum ich hier bin. Den Aufnahmebutton muss man gedrückt halten. Nächster Schritt: Man soll fünf kurze Aufnahmen machen, um den Platz vorzustellen. Danach hat man 15 Sekunden Zeit, um zu sagen, was die Highlights des Ortes sind: Was muss man unbedingt gemacht und getan haben? Dann nimmt man wieder fünf Clips auf, um Erinnerungswürdiges festzuhalten. Hier hat man übrigens auch Zugriff auf schon gemachte Videos. Zum Schluss bekommt man nochmals zehn Sekunden für eine Zusammenfassung.

Videos mit Tastende hochladen – nicht so einfach

Über das Ergebnis kann man verschiedene Filter legen. Und natürlich kann man sein Video auch in der Vorschau sehen. Dann lässt sich im nächsten Schritt noch das Vorschaubild festlegen und man schreibt einen Teaser. Ist das Projekt so weit zufriedenstellend, kann man es veröffentlichen. In meinem Versuch in Schleswig-Holstein stürzt an diesem Punkt die App gleich zweimal ab. Als ich sie vor einigen Monaten in Lissabon das erste Mal getestet habe, hatte ich dieses Problem nicht. Dort hatte ich sowohl einen „Full Scoop“ als auch die Kurzversion getestet.

Trotz der Abstürze kann ich auf das Projekt später noch zugreifen. Aber egal, wie oft ich versuche, es zu publizieren, die App stürzt weiterhin ab. Auch, nachdem ich sie und später das Handy neu gestartet habe. Ein Update steht nicht an. Und selbst zuhause im schnellen W-LAN funktioniert es nicht. Insofern ist die App eigentlich wertlos. Ich habe sie dementsprechend auch wieder deinstalliert. Das ist schade, denn den Grundgedanken finde ich ganz gut – speziell für Leute, die keine Ahnung von Video haben. Da Tastemade City aber alle Clips auf dem Smartphone speichert, habe ich sie mit iMovie zusammengesetzt. Dabei geht die Musik aus der Tastemade-App verloren und das gesprochene Wort verliert deutlich an Qualität. Besser ist also, gleich richtig zu filmen, und nicht den Umweg über Tastmade zu gehen. Dies ist das Ergebnis – gefilmt mit Tastemade, zusammengesetzt mit iMovie:

Wer also die Struktur der App einfach als eine Art Storyboard versteht und verinnerlicht, bekommt so eine Anleitung, wie man ein Video machen kann. Kann man machen. Muss man aber nicht.

Hat’s bei Euch geklappt? Dann freue ich mich über gute Nachrichten in den Kommentaren, gerne mit Links zu Euren Beispielen.

App im Test: Tastemade
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Ein Kommentar zu „App im Test: Tastemade

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