Wie geht man besten mit doofen Kommentaren um?
Wie geht man besten mit doofen Kommentaren um?

Die Zahl von Kommentaren, in denen ich beleidigt werde, oder in denen mir unbekannte Menschen Dinge unterstellen, wie beispielsweise, dass ich Provisionen bekomme, wächst. Es scheint eine immer niedrigere Hemmschwelle zu geben, fremde Menschen anzupöppeln. Übrigens nehmen diese unschönen Umgangsformen auch unter Bekannten und über alle sozialen Netzwerke zu, habe ich den Eindruck. Ich habe dazu neulich schon einmal einen Text veröffentlicht. Ich genehmige diese Kommentare trotzdem, zumindest ansatzweise und so, dass ich damit nicht gegen geltendes Recht verstoße. Werden also in den Kommentaren Unternehmen oder Privatmenschen angegangen mit Aussagen, die nicht belegt sind oder strafrechtlich verfolgt werden könnten, veröffentliche ich diese Passagen nicht. Schließlich hafte ich für das, was auf meiner Seite geschieht. Außerdem antworte ich auch auf die Kommentare.

Jetzt habe ich beschlossen, einen Schritt weiter zu gehen. Ich will einer größeren Öffentlichkeit zeigen, was für einen Mist man manchmal zu lesen bekommt. Und ich will diese Inhalte auseinanderpflücken. Beginnen wir mit einem Kommentar, der auf einen Artikel über Facebook kam. Hintergrund zum Artikel: ich höre häufig, Facebook sei doof. Das stimmt so aber nicht: Facebook ist eine sehr intelligente Software. Das bedeutet nicht, dass gut ist, was dort mit unseren Daten gemacht wird. Aber als Journalist*in ohne Facebook – schwierig. Darum ist es wichtig, sich mit der Software auseinanderzusetzen. In meinem Artikel erkläre ich, wie man den Nachrichtenstrom besser auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden kann.

Von wegen Provisionen: der Kommentar und meine Ergänzungen

Guten Tag , ich bin tatsächlich etwas entsetzt was Sie hier zum Besten geben.

Kann passieren. Menschen haben unterschiedliche Meinungen.

Bekommen Sie von Fratzenbook Provision

Nein. Leider bezahlt mich überhaupt niemand für meine Blogtexte. Weder mit einem Honorar noch über Provisionen.

oder haben Sie sich nie mit Profiling, suggerierten Eigenschaften, der Auswertung von Bewegungs- und/(oder Kontaktdaten und Ähnlichem beschäftigt ?

Oh doch, ziemlich ausführlich sogar. Zum Beispiel in diesen Artikeln.

Auch wenn Sie aus dem Desk bestimmte Sachen verbannen sind diese doch in Ihrer Gesamtheit in keinster Weise durch Sie zu steuern noch zu kontrollieren. Sie werden wie ein Zomby von diesem sogenannten unsozialen Netzwerk fremdgesteuert und gewöhnen sich wie ein Junky an diese Umgebung.

Komisch nur, dass ich seit 6 Jahren Facebook-Nutzung kein bisschen fremdgesteuert bin und sogar tagelang ohne Facebook gut klarkomme. Eine Sucht liegt also eindeutig nicht vor.

OK, der Artikel ist 2 Jahre alt – offensichtlich bin ich der Einzige der hier postet –

Nö, ich bekomme regelmäßig Kommentare, nur eben nicht auf diesen Text.

dummerweise über WordPress – haben Sie den Code studiert und sind Sie ganz sicher das WordPress nicht von Ihrer Kommunikation weiterleitet ???

Nein, bin ich nicht. Aber wenn Sie sicher wären, dass WordPress etwas weiterleitet, würden Sie vermutlich nicht hier kommentieren.

Wenn Sie wollen kann ich Ihnen gerne im Bezug auf WEB 2.0 das Eine oder Andere erklären –

Ziemlich unnötig. Ich kenne mich da ganz gut aus. Verdiene mein Geld mit Seminaren zu diesem Internet. Meine Workshopteilnehmer schätzen es, dass ich eine kritische, aber pragmatische Haltung zum Thema habe. Sollte das ein Akquiseversuch gewesen sein, würde ich es eher mal mit Freundlichkeit versuchen.

jedoch – bestimmt bekommen Sie Provision .

Nö.

Übrigens ist auch Google ( oder Apple oder MS ) voll dabei wenn Sie kommunizieren –

Na klar!

schon vergessen –

Nö.

Das Betriebssystem auf dem Handy ist von einem der Hersteller – die leiten auf ihren Servern ihre komplette Kommunikation um .

Ein alter Hut. Seit den Snowden-Enthüllungen weiß das jeder. Da bleibt nur aufs Handy zu verzichten. Oder damit zu leben.

Sorry und einen schönen Abend

Nichts für ungut – aber sparen Sie sich in Zukunft solche Kommentare bitte auf meiner Seite.

Leserpost aus der Hölle, Teil 1. „Sie bekommen Provisionen“
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