Screenshot Homepage
Screenshot Homepage

Mir war schon einige Monate klar, dass meine Homepage überarbeitet werden muss. Erstens war das alte Design verstaubt. Zweitens sah die Homepage auf mobilen Endgeräten merwürdig aus. Und drittens nervte mich, dass ich für jede kleine Änderung einen Programmierer beauftragen musste. Der hatte nämlich damals die alte Homepage individuell an meine Vorstellungen angepasst, und mit Änderungen in CSS bin ich vorsichtig. Da kenne ich mich nicht aus.

Eher zufällig fand ich bei WordPress ein Design, das mir richtig gut gefiel. Obwohl ich mehrere WordPress-Blogs selbst eingerichtet habe, hatte ich Bedenken, ob ich den Relaunch meiner Homepage alleine hinbekommen würde. Sie ist immerhin meine erste Adresse im Netz. Was, wenn ich etwas falsch mache und das Layout zerschieße? Was, wenn dann niemand spontan Zeit hat, meinen Fehler zu reparieren? Was, wenn die individuellen Anpassungen aus der Vergangenheit irgendwie die Installation des neuen Designs behindern würden? Ich fragte also den Programmierer, ob er für mich den Relaunch machen könnte. Da ich keine Sonderwünsche hatte, ging ich davon aus, das würde 200, vielleicht 300 Euro kosten. Demenstprechend entsetzt war ich, als er sagte, ich müsse mit 1.000 Euro rechnen.

Nur Mut! Auch ein Relaunch ist alleine machbar

Ich fragte den geschätzten Kollegen Timo Stoppacher, der Blogseminare gibt, ob ich mit meiner Einschätzung, über den Tisch gezogen zu werden, daneben liege. Nein, sagte er, 1.000 Euro würde er niemals für den Relaunch zahlen, und er sei ziemlich sicher, dass ich das auch alleine hinbekomme. Gesagt, getan. Gestern habe ich knapp fünf Stunden investiert, und dafür 1.000 Euro gespart. Der Programmierer müsste also entweder einen Stundensatz von 200 Euro haben oder bei einem angenommenen Stundensatz von 80 Euro 12,5 Stunden oder mehr als doppelt so lange wie ich für den Relaunch brauchen.

Nicht alles auslagern

Ich finde, die Geschichte ist ein schönes Beispiel dafür, was mit Firmen passiert, wenn sie ganze Abteilungen auslagern: Sie machen sich abhängig von Externen. Natürlich kann ich nicht alles selbst machen. Aber das, was irgendwie mit meiner Kernkompetenz zusammenhängt, sollte man zumindest versuchen selbst anzugehen. Mein Relaunch hat mir nicht nur eine neue Seite gebracht, sondern ich habe mich auch wieder einmal sehr ausführlich mit WordPress beschäftigt und dementsprechend mehr Praxis bekommen. Spaß hat es übrigens auch noch gemacht. Und jetzt bin ich gespannt, wie Euch die neue Seite gefällt.

Relaunch: Selbstgemacht ist eben mal 1.000 Euro gespart
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