Zu spät!
Zu spät!

„Sie müssen da morgen unbedingt hinfahren und dieses Interview für uns machen“, flehte mich im Juli ein Redakteur an. „Der Mann fährt morgen Mittag in Urlaub und wir brauchen den Text bis nächste Woche.“ Weil ich ein netter Mensch bin, und ich gute Kollegen nicht sitzen lasse, bin ich also dahin gefahren, habe das Interview gemacht, den Text geschrieben und abgegeben. „Schöner Text!“, sprach die Redaktion, und schrieb ihn fast komplett um. Dann passierte nichts mehr.

Im Dezember klingelte das Telefon: „Diese Woche schicke ich Ihnen den Text nochmals. Er soll demnächst veröffentlicht werden. Sie müssen die Fakten nochmals verifizieren!“ Ist Recht, sagte ich, muss aber echt diese Woche sein, denn ich bin dann in Urlaub. Es passierte nichts.

Funktionswechsel beim Gesprächspartner

Gestern bekam ich eine Mail mit einem angehängten PDF – bitte bis nächste Woche die Fakten verifizieren – und Bingo! Mein Interviewpartner vom Juli ist nicht mehr in der Funktion, in der er interviewt wurde. Wer zu spät kommt, den bestraft eben das Leben. Gut, dass der Text schon bezahlt ist.

(Dies ist einer der wenigen Blogposts, die ich aus meinem alten Blog Küchenzuruf dank der Wayback Maschine retten konnte)

Zeitmanagement: Wer zu spät kommt, …
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