Die ersten vier Wochen im Ladenlokal in der Körnerstraße in Ehrenfeld mit dem Projekt Digitalien sind um. Zeit für ein Zwischenfazit.
Projekt Digitalien: Halbzeit

Die ersten vier Wochen im Ladenlokal in der Körnerstraße in Ehrenfeld mit dem Projekt Digitalien sind um. Zeit für ein Zwischenfazit.
„Journalistenbüro? Wie jetzt? Sind Sie Journalistin? Was machen Sie hier?“ – ziemlich aufgeregt ist die Dame, die mit ihrem Sohn am Donnerstag ins Projekt Digitalien stürmt. Sie hatte die Schildchen im Schaufenster gelesen und folgte der Aufforderung, hereinzukommen und Fragen zu stellen. Projekt Digitalien: keine Zeit für einen Vortrag
Meine zweite Woche im Projekt Digitalien war sehr ruhig. Den Grund dafür habe ich schnell erkannt, ich kann ihn aber nicht ändern: Ich war diese Woche überwiegend morgens im Lädchen, und morgens eilen die Menschen durchs Leben. Trotzdem gab es nette Begegnungen.
Wer ein Ladenlokal mietet, hat die Tür offen. Das gehört sich so. Schließlich will ich ja in Kontakt kommen mit den Menschen auf der Straße. Manche Begegnungen sind jedoch unerwartet.
Endlich ist es soweit! Heute Morgen habe ich die Schlüssel fürs Saisongeschäft in der Körnerstraße bekommen. Dort zieht jetzt für zwei Monate das Projekt Digitalien ein. Die ersten Dinge sind schon dort: Eine Mehrfachsteckdose beispielsweise. Warnung der Vermieterin: „Das ist ein Altbau. Kann schonmal sein, dass die Sicherung rausfliegt, wenn zuviele Geräte angeschlossen sind.“ Außerdem habe ich einige Produkte nach Digitalien gebracht, die Erinnerungen aus der Digital- in die Offline-Welt übertragen. Während ich die Sachen ins Fenster stellte, blieben die ersten Passanten stehen und schauten neugierig. Das ist für mich eine ganz neue Erfahrung – ich auf der anderen Seite des Fensters.