Der Tag begann damit, dass die Toilette verstopft war. Schlimmer kann es ja eigentlich nicht werden, denkt man in diesem Moment. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Verstopfung eher ein kleines Übel war. Nach der Zugabe von heißem Wasser und Spülmittel hat sie sich nämlich glücklicherweise von selbst gelöst. Um diese Erfahrung reicher, habe ich das zweite Problem des Tages nicht ganz ernst genommen: Der Lieferant unserer Gemüsekiste kam nämlich mit dem Aufzug in unsere Etage, aber die Tür öffnete sich nicht. „Kaputt?“, fragte er von innen mit ängstlicher Stimme, während ich stirnrunzelnd auf die Tür schaute.
Ich riet ihm, die Nummer des Stockwerkes unter uns zu drücken, et voilà! Das Problem war behoben, ich trug die Gemüsekiste ein Stockwerk nach oben, und war froh, dass unsere Getränkelieferung schon Anfang der Woche gekommen war. Sicherheitshalber forderte ich den Aufzug nochmals an, die Tür öffnete sich, ich ging beruhigt an den Schreibtisch zurück.
Eine SMS mit Rätseln
Dort war in der Zwischenzeit eine SMS angekommen
- von einer Handynummer aus Estland, die ich nicht kenne
- Ein Foto eines Artikels aus dem Magazin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ohne Kommentar
- Über eine Buchautorin in Cannes, die ich neulich getroffen und interviewt habe
Da ich meine Handynummer nur sparsam herausgebe, hat mich das Wer und Warum etwas umgetrieben. Ich kam aber nicht dazu weiter nachzuforschen, denn jetzt rief mich die Telekom an, um mir besonders günstig ein iPad pro anzubieten, das ich aber bereits im März und ganz ohne deren Unterstützung gekauft hatte. Ich beendete das Gespräch relativ schnell und unwirsch mit dem Verweis darauf, dass sie sich erst dann wieder bei mir melden sollen, wenn sie mir mitten in der viertgrößten Stadt Deutschlands endlich einen vernünftigen Internetzugang zusichern können.
Die Sache mit den Eiern
Dann war es aber an der Zeit für die gemeinen Alltagsfragen: Der Kühlschrank war leer. Ich wartete mit dem Einkaufskorb vor dem Aufzug. Er kam – aber die Tür blieb zu. Treppensteigen ist ja sowieso gesünder, also ein Stockwerk nach unten, erneut gedrückt – und eingestiegen. An der Supermarktkasse schaute die Kassiererin in die Eierschachtel. Das hatte ich zwar auch gemacht, aber nicht gesehen, dass gleich zwei kaputt waren. Ich holte eine neue Schachtel, eilte winkend an ihr vorbei, ging nach Hause, bestieg den Aufzug – und kam in unserem Stockwerk nicht heraus. Also wieder ein Stockwerk tiefer, dieses Mal den vollen Einkaufskorb nach oben getragen, nicht nur Bein-, sondern auch noch Armtraining. Muss ich es bei einem so merkwürdigen Tag explizit erwähnen, dass ein Ei in der Schachtel kaputt war?
Danke für diesen kurzweiligen Beitrag. Ich schaue immer wieder gerne bei euch vorbei.
Liebe Grüße
Claudia
Hallo Claudia,
danke für deinen Kommentar. Du hattest sicherlich nichts dagegen, dass ich den damit verbundenen Link entfernt habe. Sah mir etwas nach Spam aus.
Viele Grüße