Derzeit gibt es zwei große Baustellen in Yamba, und beide liegen nebeneinander. Rechts ist die Baugrube für das Haus des bei Village Africa arbeitenden Fahrers John schon weit ausgehoben, links das Eigenheim für den tansanischen Vorstand der Organisation fast fertig. Heute haben die Bauarbeiter mit den Ehrenamtlichen an der Küche weitergearbeitet. Die Häuser in Yamba bestehen aus drei einzelnen Gebäuden: einer Toilette mit Dusche, einer Küche und einem Wohn- und Schlafbereich. Um die Küche fertig zu bauen, musste ein Mauerabschluss aus Zement auf die Ziegelsteine gesetzt werden. Darauf kommen demnächst die Dachbalken.
Bei Facebook gibt es ein Fotoalbum zum Hausbau in Yamba.
Hausbau ist Handarbeit
Den Zement für den Hausbau haben die Bauarbeiter in der Küche auf dem Boden angerührt: Frauen und Kinder kratzen von den staubigen Wegen die feine, sandige Schicht und bilden kleine Haufen. Diese tragen sie dann in großen, bunten Plastikeimern vors Haus. Dort schaufelt ein Bauarbeiter immer zwei Spaten voll in flache, ehemals blaue Metallschüsseln. Diese tragen andere dann ins Haus und schütten dort einen Berg auf. Dann verteilen die Bauarbeiter den Zement in ihrer Lagerzentrale in viele alte Zementsäcke, so dass das Gewicht für den einzelnen geringer wird. Diese Säcke tragen sie die steilen Pfade nach oben und schütten den Inhalt auf den braunen Sand. Jetzt wird beides mit den Schaufeln gemischt und einmal von links nach rechts, dann von rechts nach links umgeschichtet, bis eine graubraune, staubige Maße entsteht. Dann kommen die Steine dazu. Sie stammen aus der ausgehobenen Erde oder aus zerkleinerten Felsbrocken, die die Bauarbeiter beim Ausheben der Grube gefunden haben. Auch sie werden spatenweise in die Blechschüsseln geschaufelt und dann in die Küche getragen und untergemischt. Die Häuser entstehen in Eigenleistung der Dorfbevölkerung.
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