Mitten im Busch, ohne Strom und fließend Wasser, aber via SIM-Karte mit dem Internet verbunden. Das erscheint mir noch immer wie ein Wunder. Allerdings: so ganz ohne ist das Ganze nicht. Mein iPhone ist alt und hat eine SIM-Karte, das iPad eine Micro-SIM. Der Unterschied liegt, wie es der Name schon sagt, in der Größe. Ich habe zwar einen mobilen Hotspot dabei, mit dem ich beide Geräte gleichermaßen mit einer Karte ins Netz bringen würde, aber dazu hätte ich ihn zu Hause konfigurieren müssen. Das wäre aber nicht gegangen, weil ich die Kartendetails noch nicht kannte. Und da man ans iPad via USB nichts anhängen kann, war der Kauf dieses Gerätes zumindest für diesen Aufenthalt für die Katz.
Eigenwilliger Handy-Empfang
Dafür bin ich sehr froh, dass die Micro-SIM-Karten-Stanze noch rechtzeitig kam. Meine Kollegen hier, Andy und Roland, haben kurzentschlossen aus der SIM eine Micro-SIM gemacht. Die passt ins iPad, und mittels Adapter auch wieder ins iPhone. Nur das Wechseln zwischen beiden Geräten ist ein bisschen kitzelig und erfordert Fingerspitzengefühl. Hätte ich jedoch keine Micro-SIM aus der Karte gemacht, hätte ich keine Videos und keine Fotos von der Spiegelreflex hochladen können. Denn der Adapter passt nicht ins iPhone, und iMovie, die Videoschnitt-App, gibt´s meines Wissens nur fürs iPad. So oder so: Ich habe hier über Vodacom Edge-Empfang, etwa die Geschwindigkeit eines analogen Modems, aber ausreichend. Leider verschwindet der Empfang manchmal innerhalb von Sekunden und kommt dann irgendwann wieder. Das ist etwas mühsam. Aber gut, ich bin mitten im Nirgendwo, was möchte ich mehr. Die Kosten sind gering: Pro Tag verbrauche ich etwa 5000 tansanische Shilling, das sind knapp 2,50 Euro. Blöd wäre allerdings gewesen, wenn die Micro-SIM nicht mehr ins Handy gepasst hätte, denn ich kann nur übers Mobiltelefon Guthaben fürs iPad aufladen.
Ersatzakkus, tragbaren Tresor und technische Probleme
Sehr froh bin ich über den Kauf meines tragbaren Ersatzakkus. Für mobile reporting aus dieser Gegend ist er wirklich hilfreich: Er hat das iPhone und den iPod schon einige Male aufgeladen, das iPad ist nach über einer Woche noch bei gut 10 Prozent. Sehr, sehr froh bin ich auch über meinen tragbaren Tresor, den Travelsafe. Das ist ein Beutel mit einem Innenleben aus Stahldrähten, den man durch ein praktisches System so verschließen kann, dass ihn niemand öffnen oder mitnehmen kann. War ein Geburtstagsgeschenk meines Großvaters und ist ausgesprochen praktisch.
Leider macht allerdings mein Blog selbst viele Probleme, die sich mittels Edge aus der Ferne nicht lösen lassen würden. Darum bin ich froh, dass das Team von RankingCheck mich von zuhause aus dabei unterstützt, und versucht, alle Probleme zu lösen. Gestern haben beispielsweise einige Leser einen Artikel nicht sehen können, und nach einem Serverwechsel kann ich im Moment leider keine Bilder hochladen. Ich hoffe, dass sich das bald wieder ändert … und ich bin ja noch drei Wochen hier, da lässt sich sicher noch viel berichten, hoffentlich bald auch wieder mit neuen Fotos 😉